Mit einem: „Wie schön, dass ihr auch dabei seid!“ begrüßten sich die vielen Teilnehmenden am frühen Samstagmorgen.
Von Anfang an herrschte im vollbesetzten Bus eine vertraute Atmosphäre und Vorfreude auf den Besuch der Bundesgartenschau.
Die Fahrt verging wie im Flug. Unser „Reiseleiter“ und
2. Vorstand Willy Junger gab die ersten Tipps zum Besuch der BUGA, und unser Verein spendierte allen eine Frühstücksbrezel, die uns für das zeitige Aufstehen entlohnte.
Angekommen in Mannheim waren wir froh, dass wir uns weder um einen Parkplatz noch um die Eintrittskarte bemühen mussten, denn der Besucherandrang war schon groß.
Noch im Bus gab uns ein Mitglied des Freundeskreises der Gartenschau interessante Erläuterung zur Entstehung und Zielsetzung der diesjährigen BUGA, die zum Thema:
Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherheit sowie der Nachhaltigkeit im allgemeinen
konzipiert ist.
Die Gartenschau besteht aus zwei Teilen:
Dem Luisengarten und dem Spinelli-Park.
Der Luisenpark ist die größte Parkanlage Mannheims und liegt stadtnah am Neckarufer.
Der untere Teil des Parkes gilt als Gartendenkmal.
Bereits zur BUGA 1975 wurde er von Grund auf neu gestaltet.
Zur diesjährigen Gartenschau erfolgte die Erweiterung und Umgestaltung der Mitte der Anlage.
Diese besticht u.a. durch einen herrlicher Seerosenteich, üppige Blumenrabatten und einen Zitrusgarten.
Auch Tiere wie Pinguine, Alpakas oder Vögel, die in einer begehbaren Voliere beobachtet werden können, sind ganz besondere Anziehungspunkte der BUGA. Für die Kinder ist durch verschiedenste Spiel – und Bewegungsangebote gut gesorgt.
Mit einer hochmodernen Kabinenseilbahn gelangt man zum Spinelli-Park.
In diesem Areal standen bis 2014 die amerikanischen Spinelli Barracks mit der dazugehörenden 80-Hektar-Fläche.
Bestaunen kann man zwar auch hier wunderschöne Blumenarrangements, eine Ikebanausstellung oder Balkongärten. Schwerpunktmäßig weisen jedoch Handwerk, Industrie, Wissenschaft Kunst und Schulen gemeinsam auf die durch den Klimawandel veränderten Lebensbedingungen – und Anbaubedingungen hin.
Unter der Themenstellung:
auf ein morgen:
forschen, entdecken und gestalten
laden Experimente zum Erforschen ein.
Staunen kann man über die Erkenntnisse hinsichtlich sogenannter „Schwammgebiete“ im Gegensatz zu versiegelten Flächen – und
Kleidung, hergestellt aus Pilzen, hat man sicher noch nicht oft gesehen. Weiß gekalkte Zukunftsbäume und ein Weltacker bestücken zusammen mit vielen anderen Angeboten, ein großes Experimentierfeld.
Rufen im Luisenpark die Gärten der Partnerstädte die intensiven Verbindungen Mannheims mit anderen europäischen Städten ins Gedächtnis, so erinnert die Tafel der Nationen im Spinelli-Park daran, dass es nicht allen auf dieser Erde so gut geht wie uns.
Ein Stuhl für jeden UN-Staat und eine lange Tafel – ein Friedens-Mahnmal von Kunsthandwerkern und Psychiatriepatienten gebaut.
Während unseres sechsstündigen Besuches der BUGA 23 konnten wir viel entdecken und hatten dann für diesen einen Tag auch genug erkundet – aber längst nicht alles gesehen.
Im Bus gab es viel zu erzählen und wir freuten uns auch auf das gemeinsame Abschlussessen im Blockhaus Seeger in Abstatt.
Die reichhaltige Speisekarte versprach nicht zu viel.
Das Essen schmeckte genauso gut, wie der regionale Wein.
Nicht nur der fast regenfreie Tag, die vielen interessanten Eindrücke und Anregungen, sondern wieder einmal das harmonische Miteinander, haben den Besuch der BUGa23 für uns zu einem ganz besonderen Tag werden lassen.
Dafür bedankte sich dann auch Willy Junger bei allen Teilnehmenden herzlich.
Und so war der Tenor im Bus kurz vor der Ankunft in Gomaringen: Wann fahren wir wieder?