Vom Sonnenschutz für Äpfel und vielem mehr!
„Ob da heute wohl überhaupt jemand kommt?“, fragten sich unsere Vorsitzenden noch kurz vor 18.00 Uhr. Es war außerordentlich warm am letzten Freitagabend und am Himmel zogen die ersten Gewitterwolken auf.
Aber doch, es kamen rund 20 Interessierte, und sie brachten Fragen und Interesse mit.
Zunächst ging es zu einer Gewürzluike. Da dieser Apfelbaum kein zu starkes Holz hat, riet G. Letz dazu, die Äste lieber etwas zu schütteln, damit sie von zu vielen Äpfeln nicht zu stark nach unten gezogen würden. Außerdem erfuhren wir u.a., dass der sogenannte Juniriss bis Ende Juli durchgeführt werden kann, jeder Apfel braucht rund 25 Blätter zu wachsen und alte Obstsorten auf der Streuobstwiese besser als manche Neuzüchtung gedeihen.
Weiter ging es dann zu einem Brettacher Apfelbaum.
Hier galt es Gabeln zu lösen, und den Baum auszulichten. W. Junger erklärte dann, und davon hatte bisher kaum jemand etwas gehört, das Umkehraugeverfahren. In der Praxis richtig angewendet, kann dieses Verfahren die Wuchsrichtung der der Leit – und Fruchtäste gezielt beeinflussen. Und es ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Kombination von ein bisschen Fachwissen und Erfahrungswissen, nebst guter Beobachtung der eigenen Bäume, für gesundes Wachstum und schmackhaftes Obst sind. Denn auch Obstbäume brauchen Pflege und gegebenenfalls auch Düngung.
Ganz wichtig war den Fachwarten:
Im Sommer wird nichts angeschnitten. Dafür ist der Winterschnitt da – und dazu gibt es dann auch wieder einen Kurs vom OGV!
Aber dann setzte auch schon ein Platzregen ein und das gemütliche Miteinander muss an anderer Stelle nachgeholt werden.
Wir wünschen einen schöne Sommerzeit und freuen uns, Sie bei der Obstabgabe wieder zu sehen!