Alle Beiträge von OGV Gomaringen e. V.

Landesgartenschau 2017

Ein Rückblick von GÜNTER LETZ:

Nach dem Ausflug ins Oberland gab es am 19. August ein weiteres Schmankerl: Der OGV fuhr zur Landesgartenschau nach Bad Herrenalb. 50 Reiselustige ließen sich das nicht entgehen; der Bus war voll. Die Gartenschau ist vorbei; aber die Erinnerung wird den Besuchern noch lange bleiben.

Über 4 Stunden hatten die Gomaringer Zeit, die idyllisch angelegte Gartenschau im Albtal zu erkunden. Bad Herrenalb ist zudem ein wunderschönes Städtchen mit einer tollen Blumenpassage, das sich herausgeputzt und und den Bachlauf und die nähere Umgebung sagenhaft gestaltet hatte. Zum Verweillen und Genießen gab es zahlreiche Bänke und sonstige Sitzgelegenheiten, so das sich jeder ein paar schöne stressfeie Stunden verbringen konnte. Pünktlich um 15:00 Uhr ging es weiter über den Hochschwarzwald auf der B 500 vorbei am Mummelsee bis zum Kniebis. Dort nahmen wir uns für den Lotharpfad noch 1 Stunde Zeit. Den kulinarischen Abschluss unseres Ausflugs gab es ein paar Kilometer weiter in der Kniebishütte, wo sich noch jeder für die Heimfahrt stärkte. Als wir gegen 21:00 Uhr in Gomaringen ankamen, ließen die Mitreisenden verlauten, dass es wieder eimal ein sehr gelungener Ausflug mit dem OGV war.

Die Vorstandschaft bedankt sich bei allen Teinehmern des Ausflugs!

 

(Alle Bilder: Günter Letz)

 

Ferienprogramm

Fleißige Bienenhotel-Bauer

Nicht ganz alltäglicher Arbeitseinsatz beim Freundeskreis Mensch: 11 Kids wuselten letzten Donnerstag durch die Schreiner-Werkstatt von Berufsbildungsbegleiter Stefan Prizigoda.

Alle arbeiteten hochkonzentriert, fleißig und mit viel Spaß an der Sache. Der OGV hatte sich zum diesjährigen Gomaringer Ferienprogramm wieder etwas Handwerkliches für die Kinder einfallen lassen: Bienenhotels. Vor zwei Jahren waren hier beim Freundeskreis Mensch schon einmal kleine Holzhäuser entstanden, nämlich Nisthilfen für Vögel. Damit aber in den zwei Stunden am Nachmittag die Hotels tatsächlich auch alle fertig wurden, bedurfte es exakter Planung und Vorarbeit: Günter Letz und Willy Junger fertigten die benötigten Teile vor. Wände und Dach aus Fichte wurden in der Werkstatt beim Freundeskreis geschnitten, Günter Letz bereitete die Strohröhren vor und Willy Junger schnitt die Klötze aus Buche- und Teak-Abfallholz. In die bohrte er auch die verschieden großen Löcher, die die Wildbienen neben den Strohhalmen einmal benutzen sollen – 3, 4, 6, 8 und 10 mm im Durchmesser und 12 cm tief. Die Kinder steckten die Teile zusammen und packten die Strohröhren ganz dicht zwischen die Blöcke, durften auch mal selber schrauben. Am Schluss wurde noch ein Schutzgitter aufgetackert, um Vögeln den einfachen Zugriff zu verwehren.

Die hübschen Bienenhotels können daheim im Freien aufgestellt oder aufgehängt werden, egal wo. Hauptsache, die Einflugseite zeigt nach Süden. Damit das Dach länger hält, empfehlen die OGV-Vorstände allerdings noch einen Witterungsschutz wie Dachpappe. Viel Freude damit!

Bei der Bau-Aktion waren dabei: Joshua (10), Lea (12), David (6), Eva (11), Matteo (9), Jonas (9), Hanna (7), Nico (6), Naomi (8), Laura (8) und Franziska (7).

 

 

Sommerschnittkurs

Sommerschnittkurs im Buchbach

Beitrag von GÜNTER LETZ:

Der Einladung zum Sommer-Schnittkurs folgten am vergangenen Freitag fast 30 Interessierte Obst- und Gartenfreunde. Ein schöner Erfolg für beide Seiten, denn es gibt immer etwas zu lernen – vor allem in diesem Jahr nach den verheerenden Frostschäden Ende April. Der Schnittkurs war auch entsprechend angekündigt worden: „Schneiden nach Herzenslust“, weil wenig Obst erwartet wird.

Doch natürlich sind ein paar Dinge zu beachten:

Warum machen wir einen Sommerschnitt?

Bei stark wachsenden Bäumen wird der Sommerschnitt immer wichtiger. Denn der bremst das Wachstum fürs nächste Jahr, der Blüten- und Fruchtansatz wird dagegen gefördert. Durch den noch fließenden Saftstrom werden die Schnittwunden im Sommer besser versorgt und die Schnittwunde schließt sich dadurch schneller.  Schädlinge wie Pilze und Bakterien können also nicht so schnell eindringen.

In diesen Jahr darf etwas stärker geschnitten werden, da es tatsächlich fast kein Obst gibt. Bei normalem Obstbehang muss auf die Blattmasse geachtet werden: jeder Apfel braucht ca. 25 Blätter um, gut ernährt zu werden. Die Baumkrone sollte licht- und luftdurchlässig sein, sodass Sonnenlicht an die Früchte kommt und der Baum nach Regen wieder schnell abtrocknet.

Sommerschnittkurs

 

Sommschnittkurs

Mehr Frauen bei den Schnittkursen

Beim diesjährigem Sommerschnitt war erfreulich, dass wieder einige Frauen dabei waren. Der Baumschnitt scheint also keine reine Männersache mehr zu sein.

 

Im Anschluss gab’s noch einen kleinen Umtrunk mit Fragerunde.

Der OGV-Gomaringen bedankt sich bei allen Anwesenden!

Steinlachtäler gehört zu den besten Mosten im Streuobstparadies

Ende Juni fanden in Herrenberg die ersten Schwäbischen Mostmeisterschaften statt, ausgerichtet vom Schwäbischen Streuobstparadies e.V..  Die Sieger kamen aus dem Landkreis Tübingen und insbesondere aus: Gomaringen und dem Steinlachtal!

Erste Schwäbische Mostmeisterschaft in Herrenberg

Unser „Steinlachtäler“ belegte bei dem „Eurovision Moschd Conteschd“, wie ihn der Erste Landesbeamte Hans-Erich Messner, nennt, unter den Profimosten den ersten Platz. Freudestrahlend nahmen Willy Junger und Hans G. Wener vom OGV Mössingen den Preis von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch entgegen. Sie vertraten die IG Steinlachtäler, die die süßere Variante des gemeinsamen Mostes zur Prämierung bereits in Tübingen bei den Kreismeisterschaften eingereicht hatten. Martin Wörnle vom Netzwerk Streuobst und Markus Bölz von der AiS Mössingen waren unter anderem auch dabei.

Gut, ganz ehrlich: bei den so genannten Profi-Mosten, also die in Mostereien – wie unserer bei der Firma Häussermann – gekeltert werden, hatten sich leider außer dem Steinlachtäler nur zwei gemeldet. Das Streuobstparadies e.V. hatte mehrfach aufgefordert, und auch unserer wurde vom Mössinger Netzwerk Streuobst e.V. eingereicht – stellvertretend für die teilnehmenden Vereine, die Obst- und Gartenbauvereine Gomaringen, Nehren, Dußlingen, Mössingen, Belsen, Ofterdingen und Bodelshausen. Den Mostereien ist offenbar noch nicht bewusst, welche Chance so eine Meisterschaft bedeutet, findet auch Joachim Löckelt vom Landratsamt Tübingen. Der Obst- und Gartenbauberater war mit dem Ersten Landesbeamten vergangenen Donnerstag in der Herrenberger Alten Turnhalle dabei. Vier der sechs Landkreise im Streuobstparadies hatten teilgenommen; zwei konnten wohl aus Personalgründen keine Kreismeisterschaft durchführen.

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Wie bereits länger beobachtet, zeichnet sich derzeit ein Trend bei den Mosten ab. Sie werden spritziger und süßer, scheinen leichter und duftiger. Nicht zuletzt liegt das an der Zugabe vom eigenen Saft und/oder an der Beimischung von Beerensaftanteilen. Dem gestandenen Moschter“ wird das nicht geheuer sein – aber diese Neuentwicklung ist legitim und passt. Den Neuen fehlt der alte Goût des Kellers, und das gefällt vielen. Siehe unser „fruchtiger Steinlachtäler“! Der Gastronom und Brenner-Spezialist August Kottmann hat sich dem Vernehmen nach in der Fachjury für ihn stark gemacht. Und auch der Geschäftsstelle des Streuobstparadieses e.V. gefällt die neue Leichtigkeit, wie der stellvertretende Geschäftsführer Alexander Dehm bekannte. In der Fachjury saßen neben Kottmann und  Friedlinde Gurr-Hirsch auch Markus Zehnder, Obstbauberater im Zollernalbkreis, der Böblinger Landrat Roland Bernhard, Herrenbergs Oberbürgermeister Thomas Sprißler, Museumsleiterin Steffi Cornelius vom Freilichtmuseum Beuren sowie der Sommelier Bertram Haak von der Sektkellerei Kessler. Die Publikumsjury bestand aus 154 geladenen Gästen – gut die Hälfte davon die, die ihren Most einreichen durften.

Nächste Meisterschaft in Mössingen?

Nächstes Jahr – so es überhaupt 2017er Most geben wird – soll die die zweite Schwäbische Mostmeisterschaft im dann hoffentlich fertigen Infozentrum des Streuobstparadieses im Pause-Areal Mössingen stattfinden. Oberbürgermeister Michael Bulander, der als Vorstandsvorsitzender des sechs Landkreise umfassenden Vereins  in Herrenberg auch dabei war, freut sich jedenfalls schon.


Hier eine Presseschau: Streuobstparadies e.V., Reutlinger Generalanzeiger, Reutlinger NachrichtenStuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten,  Gäubote Herrenberg, Mythos Schwäbische Alb, Kleinbrennerei,