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Obstannahme 2024

Mit dieser Menge an Obst haben wir nach dem klimatisch schwierigen Jahr nicht gerechnet!

82,5 t reifes, saftiges Obst wurde an den drei Annahmesamstagen abgeliefert.

Darunter waren 11,2, t Birnen.

Natürlich gab es auch Jahre, wie das Rekordjahr 2022, mit 160,8 t Obst.

Aber für dieses Jahr, sind wir sehr zufrieden.

Wie immer haben wir einen Aufpreis bezahlt, der bestimmt einige Obstanlieferer angelockt hat.

Aber auch das Team, dass das Abladen des Obstes weitgehend übernahm, die herrliche Aussicht und natürlich das stets geöffnetes Wirtschäftle, tragen zur Beliebtheit unser Annahmestelle maßgeblich bei.

„Ein Säckle Äpfel gab`s Gott sei Dank noch! Ich habe mich so auf die Rote gefreut!“, sagte mir am letzten Samstag ein Gomaringer Streuobstbesitzer!

Aber auch Sätze wie:“ Mein Kreuz tut weh nach dem vielen Auflesen!“  – oder „Wir tun es für unsere Enkel, damit sie wissen, wo der Apfelsaft herkommt!“ waren zu hören.

Wir bedanken uns, dass Sie auch in diesem Jahr die Mühe nicht gescheut und das Obst nicht liegen gelassen haben.

Danke auch für Ihre Geduld, denn wir haben spät mit der Annahme begonnen.

Dafür wurden wir fast durchweg mit sehr guter Qualität der Äpfel und Birnen belohnt.

Nur so kann die hohe Qualität der Steinlachtäler Produkte gehalten werden, und das Apfelschorle, der Most und der Cidre schmecken weiterhin so gut wie gewohnt.

Danke auch an die vielen Helfer aus der gesamten Steinlachtäler – Region.

So konnte die Obstannahme gut bewältigt, die gefüllten Anhänger sofort nach Neckartailfingen transportiert werden, und der Kontakt von Verein zu war wohltuend.

Wir freuen uns jetzt schon auf das kommende Jahr und Ihre Unterstützung,

denn der OGV – Gomaringen ist der einzige Obst- und Gartenbauverein in der Region, der seit

nunmehr 6 Jahren eine Obstannahme für die Steinlachtäler Produkte durchführt.

Sommerschnittkurs 2024

Vom Sonnenschutz für Äpfel und vielem mehr!

„Ob da heute wohl überhaupt jemand kommt?“, fragten sich unsere Vorsitzenden noch kurz vor 18.00 Uhr. Es war außerordentlich warm am letzten Freitagabend und am Himmel zogen die ersten Gewitterwolken auf.

Aber doch, es  kamen rund 20 Interessierte, und sie brachten Fragen und Interesse mit.

Zunächst ging es zu einer Gewürzluike. Da dieser Apfelbaum kein zu starkes Holz hat, riet G. Letz dazu, die Äste lieber etwas zu schütteln, damit sie von zu vielen Äpfeln nicht zu stark nach unten gezogen würden. Außerdem erfuhren wir u.a., dass der sogenannte Juniriss bis Ende Juli durchgeführt werden kann, jeder Apfel braucht rund 25 Blätter zu wachsen und alte Obstsorten auf der Streuobstwiese besser als manche Neuzüchtung gedeihen.

Weiter ging es dann zu einem Brettacher Apfelbaum.

Hier galt es Gabeln zu lösen, und den Baum auszulichten. W. Junger erklärte dann, und davon hatte bisher kaum jemand etwas gehört, das Umkehraugeverfahren. In der Praxis richtig angewendet, kann dieses Verfahren die Wuchsrichtung der der Leit – und Fruchtäste gezielt beeinflussen. Und es ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Kombination von ein bisschen Fachwissen und Erfahrungswissen, nebst guter Beobachtung der eigenen Bäume, für gesundes Wachstum und schmackhaftes Obst sind. Denn auch Obstbäume brauchen Pflege und gegebenenfalls auch Düngung.

Ganz wichtig war den Fachwarten:

Im Sommer wird nichts angeschnitten. Dafür ist der Winterschnitt da – und dazu gibt es dann auch wieder einen Kurs vom OGV!

Aber dann setzte auch schon ein Platzregen ein und das gemütliche Miteinander muss an anderer Stelle nachgeholt werden.

Wir wünschen einen schöne Sommerzeit und freuen uns, Sie bei der Obstabgabe wieder zu sehen!

Fahrt zur Landesgartenschau nach Wangen i.A.

Der große Bus war vollbesetzt, als wir über das herrliche Oberschwaben in Richtung Wangen unterwegs war.

Kunter bunter, munter,

so das Motto der diesjährigen Landesgartenschau.

Das Anliegen der Stadt ist es, die LGS als Chance für eine nachhaltige Grünflächenentwicklung am Stadtrand zu nutzen und erlebbaren Raum zu schaffen.

Gleichzeitig sollen übertragbare Anregungen für einen klimagerechten Anbau (auch auf kleinstem Raum) mitgenommen werden können.

Und tatsächlich konnten die Besucher bei einem ausgedehnten Spaziergang entlang der Argen eine bunte Vielfalt an Ideen entdecken.

Besondere Schwerpunkte galten dem

  • Leben am Ufer
  • der Revitalisierung der Argen
  • der Schaffung neuer stadtnaher Lieblingsplätze durch sichere Argenzugänge
  • dem nachhaltigen Wohnungsbau mit 400 neuen Einheiten
  • der Zusammenführung von zwei Stadtteilen durch neue Brücken.

Aber auch Begegnungsorte und Bewegungsangebote für jedes Alter, Kunst und Bewegung kamen nicht zu kurz.

Einjähriger Blütenflor in prächtigen Farbkompositionen lockte zum Anschauen. Jedoch war die Gestaltung in dieser Richtung zurückhaltender, was der Nachhaltigkeit und auch dem starken Regen der letzten Wochen geschuldet sein mag.

Eingewebt in tausend Fäden war die Rosenausstellung der Floristen in der alten Spinnerei im Baumwolllager ein richtiger Augenschmaus.

Viele von uns gingen noch auf einen kurzen Abstecher in die Altstadt,

dann war es auch schon wieder Zeit für die Rückfahrt.

Wie es bei unseren „OGV-Reisen“ guter Brauch ist, klang der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen in geselliger Runde aus.

Mit großem Beifall bedankten sich alle Teilnehmenden für den schönen Tag bei unserem Reiseleiter Willy Junger.

Und wir dürfen uns jetzt schon auf die nächsten Ausfahrten im kommenden Jahr freuen, so viel sei verraten.

Werksbesichtigung bei der Firma Stihl

Einen Termin für eine Werksbesichtigung bei der Firma Stihl zu bekommen, ist nicht leicht.

Aber wir hatten Glück, das Interesse war groß und der Bus und die Kapazitäten für die

Führung schnell ausgebucht.

Am Donnerstag, 16. Mai fuhren wir also mit 50 Teilnehmern  Waiblingen.

Pünktlich um 9.00 Uhr wurden wir bereits erwartet.

Jeder erhielt eine Besucherkarte und ein Empfangsgerät mit Ohrstöpseln,  damit in den Produktionshallen eine Verständigung während der Führung möglich war.

Wir erhielten Einblicke  in die Schienenproduktion, in die Fertigung der Kunststoffteile, die Montage der Motorsägen und vieles mehr.

Außerdem wurde uns der größte Teil Produktpalette vorgestellt.

Besonders  beeindruckend war die Vorführung der Carbon-Motorsäge, von der es nur 3 Stück gibt. Nach dieser Präsentation wurden wir in die Kantine zum Mittagessen eingeladen. Hier ergaben sich viele Fachgespräche.

Bei einem abschließenden Rundgang durch die neu errichtete Markenwelt, konnten wir fast hautnah die  Geschichte und Entwicklung der Firma Stihl erleben und faszinierende  Einblicke in  die Welt des Ökosystems Wald bekommen.

Die Werksbesichtigung war außerordentlich professionell und besucherfreundlich gestaltet.

 Alle waren tief beeindruckt davon, was wir bei der Firma Stihl gesehen und erlebt haben.

 Auf der Heimfahrt liesen wir den Tag im Waldheim in Rübgarten gemütlich ausklingen.

Lehrfahrt zur Firma Herian

„Habt ihr alle einen Schirm dabei? Braucht ihr aber heute nicht!“, begrüßte uns Günter Letz am Samstagmorgen scherzhaft im Bus.  Recht sollte er behalten! Und mehr noch!  Wir wurden mit bestem Ausflugswetter belohnt und konnten sogar unter bayrisch weiß-blauem Himmel, direkt am Kloster Unterliezheim, im Freien zu Mittag essen. Und auch die Zeit im großen Lehrgarten in Höchststadt genossen wir bei der ausgiebigen Führung durch das Gelände sowie Kaffee mit Hefezopf bei fast sommerlichen Temperaturen. Aber ganz besonders beeindruckend war die Begegnung mit dem Ehepaar Herian. Gemeinsam nahmen sie uns mit in die Welt der Clematis. Sie begeisterten durch ihr unglaubliches Fachwissen und die gemeinsame Leidenschaft zu Pflanzen. Ihr Humor und Elan wirkten ansteckend, und nun wird in vielen Gärten der Teilnehmer bald die eine oder andere Rebe oder ein frisch gesetztes Gehölz zu bewundern sein. Vielleicht auch eine der sibirischen Heidelbeeren, der nachgesagt wird, sie schenke ein hundertjähriges Leben!

Bereits auf dem eigenen Gelände, dann aber auch im Lehrgarten konnten wir nur staunen, was für ein reiches Wissen M. Herian über Gehölze hat. Neu war vielen von uns auch, welch großen Einfluss die Baumunterlage für die jeweilige Obstsorte hat. Durch die Herzlichkeit der Familie Herian, die perfekten OGV-Reiseleitung von Willy Junger und das gute Miteinander der Gruppe wird uns dieser Samstag noch lange in guter Erinnerung bleiben. Wir freuen uns auf die nächste gemeinsame Ausfahrt.