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Jahresausflug 2019 ins Münsterland

Das Programm für den nächsten Jahresausflug steht hier zum Download zur Verfügung! Anmeldungen ab sofort möglich bei Willy Junger (ausschließlich per E-Mail wiju@junger-online.com).

 

Bildernachweis:

  • Stadt Warendorf – Bildrechte Stadt Warendorf, Fotografin Tanja Hohnwald
  • Hotel Im Engel
  • Kaltenhof Fa. Volmary, Münster, Kreislehrgarten Steinfurt und Garten Picker, Fotografin Gaby Junger
  • Schloss Ippenburg
    Schau- u. Sichtungsgarten Hermannshof e.V., Fotograf Cssian Schmidt, Gartenleiter

Blumenschmuck-Abschlussnachmittag 2018

VON ANGELA HAMMER.

Das 57. Blumenschmuck-Jahr fand am Sonntag seinen gebührenden Abschluss – wieder bei schönstem Herbstwetter. Vorstand Günter Letz empfing die Gäste in einer stimmungsvoll geschmückten Kulturhalle; Hans-Jürgen Schadewald hatte dem Schmuck der Bühne und des Eingangsbereichs wieder seine unverkennbare Handschrift verliehen und wunderschön passend zur Jahreszeit geschmückt. Vor allem die schönen Stockacher Sonnenblumen erinnerten leuchtend an den ausklingenden Sommer.

Wie im vergangenen Jahr wurde der Gomaringer Blumenschmuck prämiert. 122 Bilder von 32 Teilnehmer/innen, aufbereitet in einer Präsentation, galt es auszuwerten. Dafür hatte sich die Jury, bestehend aus Vertretern des Gemeinderats, Mitgliedern des OGV-Ausschusses und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, im September im Sitzungssaal des Rathauses getroffen. Auch der Bürgermeister ließ sich es sich nicht nehmen, die schönsten Gärten, Vorgärten und Balkone zu sichten und zu bewerten (s. die Bilder der Gewinner/innen am Schluss des Beitrags). Die Fotos konnten während der ganzen Blütezeit der verschiedenen Pflanzen aufgenommen und dann gesammelt im September an blumenschmuck@gomaringen.de geschickt werden. Der Blumenschmuck-Wettbewerb ist seit vielen Jahren eine Gemeinschaftsaktion des OGV und der Gemeinde Gomaringen; schließlich geht es auch um das Ortsbild. Eine Anregung wird für das nächste Jahr aufgenommen: wenn kein digitales Medium zur Verfügung steht, können auch (gute) Papierabzüge an die Gemeinde geschickt werden*. Oder der OGV-Vorstand ist, vor allem unseren älteren Pflanzenfreundinnen und -freunden, behilflich!

Rückblick auf ein gutes Obstjahr

Bürgermeister Steffen Heß lud in seiner Begrüßung zum Rückblick auf das nun hinter uns liegende Obstjahr ein. Üppig war es geraten, weil in diesem Frühjahr die gefürchteten Nachfröste ausgeblieben waren und zum anderen gerade als Folge der Frostzerstörungen in 2017. Und obwohl der Sommer aus den Fugen geraten war – zu lange zu trocken und zu heiß – gaben die Obstbäume mit einer unvergleichlichen Fülle ihr Bestes: Bei sechs Annahmeterminen, wie Günter Letz ergänzte, wurden insgesamt gut 181.000 Kilogramm Obst angenommen! Dazu, so der erste Vorstand, zählen aber auch die Lieferungen aus dem Steinlachtal, nämlich aus Dußlingen, Nehren Mössingen, Ofterdingen und Bodelshausen, für den Steinlachtäler Most und den neuen „Steinlachtäler Cidre“. Auch diese Idee sei wieder in Gomaringen entstanden, betonte Heß. Gut 142.000 Kilogramm Äpfel kamen allein aus Gomaringen und Stockach – auf jeden Fall genug für den leckeren Gomaringer Apfelsaft.

Heß bedankte sich beim Ausschuss: „Ihnen möchte ich ausdrücklich meinen herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit aussprechen. Wie immer läuft die Kooperation mit Ihnen reibungslos und zuverlässig. Immer wieder realisieren Sie neue Ideen, sind kreativ und vor allem aktiv. Das Gomaringer Ferienprogramm erhielt 2018 auch von Ihnen neue Impulse – beim ‚Alze‘ in der Restaurantküche wurde im August unter Mithilfe von Günter Letz und Willy Junger eifrig ‚Feines aus der Schwäbischen Streuobstküche‘ zubereitet und gebacken. Ganz offensichtlich hat es den Kindern Spaß gemacht und geschmeckt.“ Aber, so der Bürgermeister, auch Altbewährtes wie die Schnittkurse im Buchbach, die Kooperation mit den Fachwarten des Tübinger Kreisverbands der Obst- und Gartenbauvereine, die präzise durchgeführte und dokumentierte Obstannahme in der Jungerschen Feldscheuer in Stockach, der Obstbaumverkauf zur Förderung des Streuobstbestandes und die gemeinsame Pflanzaktion im Buchbach blieben zuverlässig erhalten. „Die nächste Pflanzung für die Hochzeitswiese ist schon fest eingeplant für den 17. November“. Die Aktion wird wieder vom Vorstand und Ausschuss-Mitgliedern begleitet.

Nicht selbstverständlich

An die Teilnehmer/innen des Wettbewerbs gewandt sagte Heß: „Auch dieses Jahr konnten wir uns wieder über prächtig blühende Balkone, liebevoll gestaltete Hauseingänge und gepflegte Gärten freuen. Das ist ein Aushängeschild für unsere Gemeinde, und Sie tragen nach wie vor wesentlich zur Verschönerung unseres Ortsbildes bei. Dafür danken wir allen Hobbygärtnerinnen und -gärtnern, die auch dieses Jahr wieder viel Zeit, Mühe und vor allem Wasser investiert haben, ganz herzlich.“ Selbstverständlich sei das keinesfalls. Dabei wies er ausdrücklich auf die Pflanzinsel-Paten hin. Sie waren von der Gemeinde zum Blumenschmuck-Nachmittag eingeladen worden und erhielten ebenfalls eine Zimmerpflanze als kleine Anerkennung. „Machen auch Sie nächstes Jahr Bilder und nehmen Sie am Wettbewerb teil“, ermunterte er die Gomaringerinnen und Gomaringer, die sich um öffentliche Grünflächen kümmern.

Nicht selbstverständlich war auch die zuverlässig gute Bewirtung durch aktive Mitglieder des OGV, die mit Kaffee und einer Fülle selbstgebackener, feiner Kuchen und Torten sowie Vesper aufwarteten.

Vocal Freestyle, Bilder, Prämierung und Schaffwolldünger

Zwischen all den schönen Blumen und Zimmerpflanzen war es etwas eng geworden auf der Bühne, doch es fand sich noch genügend Platz für den Jugendchor „vocal freestyle“. Trotz etlicher krankheitsbedingter Ausfälle bezauberten sie, unter der Leitung von Gerald Pommranz und begleitet von seiner Frau Beate, zweimal mit Medleys aus ihren aktuellen Programmen.

Bevor die Gewinner endgültig verraten wurden, konnten sich die Gäste auf der großen Leinwand mit den eingereichten Bildern von der Qualität der teilnehmenden Gärten überzeugen. Alle waren eingeladen, sich eine Pflanze nach Wahl abzuholen. Etwas größere blieben den Plätzen 1 bis 3 vorbehalten – und etwas Besonderes noch dazu: Biologisch-organischer Dünger aus Schafwolle. Willy Junger hatte in einem Kurzvortrag die Vorzüge erläutert und erklärt, wie er eingebracht wird. In Bälde wird dieser Dünger bei der Bio-Gärtnerei Grauer erhältlich sein. Detaillierte Informationen sind auf der Homepage des OGV unter „Downloads“ abrufbar.

Die Preisträger/innen: Edda und Manfred Beck, Gertrud Eisenhauer, Elsbeth Pelz, Hildegard Renger, Liliane Schäfer, Gerda Lumpp, Gisela und Heiz Oster, Doris Kemmler.

 

Alle Bilder oben: Angela Hammer.


Die Bilder der Gewinnerinnen und Gewinner:

 

*an: Angela Hammer, Bürgerbeteiligung und Bürgerschaftlichen Engagement, Bürgermeisteramt Gomaringen

Schwobastroich kommen wieder zum OGV nach Gomaringen

Es scheint zwar noch eine Weile hin – aber trotzdem jetzt schon mal die Info: Am Samstag, 9. Februar 2019 sind „Schwobastroich“ wieder bei uns in Gomaringen zu Gast! Die Stücke der Mössinger Volkstheater-Gruppe bedienen alle Vorurteile, sind politically zutiefst incorrect und stochern lustvoll in den Abgründen der schwäbischen Seele. Wer beim ersten Theaterabend dabei war, weiß, dass das weh tun wird – vor allem der Lachmuskulatur!

„Ein ehrenwertes Haus“

ist ein schwäbisches Lustspiel in drei Akten nach Hans Schimmel. Beginn ist 20:00 Uhr in der Kulturhalle, Einlass ab 19:00 Uhr.

Vorverkaufsstellen (ab Anfang Dezember): VR-Bank Tübingen (nur in der Filiale Gomaringen), Emmy Lindgrün und Brennerei Junger in Stockach (12,- € im VVK).

Schwobastroich Gomaringen 2019

„Aufpreis auf den Tagespreis“ – was ist das eigentlich?

ANGELA HAMMER.

Während der Obsternte geistert dieser Begriff durch die Ankündigungen in den Amtsblättern und in der Regional- und Lokalpresse… Gerold Maier, Vorstand des KOV Tübingen, hat kürzlich an die Tagblatt-Redaktionen geschrieben:

 

„Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst möchte ich mich sehr gerne über die Bilder zur Obsternte im Kreis Tübingen bedanken. Sie geben sich sehr viel Mühe und es steckt eine Menge Herzblut in diesen Artikeln. Als Vorsitzender der Obst- & Gartenbauvereine möchte ich gerne folgendes anregen:

Wenn sie Aufkaufpreise nennen, so ist es, der Vergleichbarkeit wegen die richtigen Einheiten zu dem Preisen anzugeben. Die Marktnotierungen werden immer in EUR/dt (1dt=100kg) angegeben. Hier ist die aktuelle Notierung als Beispiel vom Bodensee: https://www.lel-web.de/app/ds/lel/llm/obst/Apfel-Dateien/image067.png

Hinweis: Leider werden immer wieder verschiedene Angaben gemacht, dadurch entsteht Intransparenz, dies kann aber nicht im Sinne der Gütlesbesitzer sein, da damit eine Preiskonkurrenz verschleiert wird. Eine echte Diskussion zur Preisgestaltung wird dadurch unterdrückt.

Ein Beispiel: In der heutigen Ausgabe werden folgende Preise genannt:

  • Mössingen: 8,00 EUR/dt – Netzwerkpreis: 12,00 EUR/dt
  • Nehren: Tagespreis wird nicht genannt – Aufpreis: 2,00 EUR/dt

Meine Recherchen:

  • Kiebingen: Rottenburger Obst 10,00 EUR/dt, AB-Cert-Obst: 14,00 EUR/dt
  • Bondorf: Standard 7,00 EUR, BioObst 17,00 EUR, und weitere Preiskategorien für Landkreisobst,…

Im Sinne der Streuobstwiesenerhaltung würde ich mich freuen, wenn eine Art wöchentliche Preisnotierung ins Tagblatt mit aufgenommen werden könnte.

Mit freundlichen Grüßen

Gerold Maier (Vorsitzender des KOV-Tübingen)“.

 

Gute Idee! Als Multiplikatoren wären da aber unbedingt noch der GEA, der sehr viel im südöstlichen Bereich des Kreis Tübingen berichtet, ebenso anzusprechen wie die Lokalpresse der anschließenden Landkreise BL, FDS, BB und ES, die nicht zur Südwestpresse gehören. 

Ferienprogramm: Feines aus dem Streuobstparadies

VON ANGELA HAMMER.

So lebhaft, lustig und lecker geht es wahrscheinlich selten in Alzes Küche zu. Naja, lecker bestimmt, beim Alze gibt es es ja nur Regionales!:-) Aber zu dieser regionalen Küche durften am Donnerstag 16 Gomaringer Kinder beitragen – mit Apfel- und Birnentarte aus frischem Stockacher Obst. Vier Jungs waren dabei – dafür ein extra Lob! Jedenfalls gab es hinterher für Alze ganz schön was zu putzen und zu spülen.

In drei Stunden lässt sich in der Küche viel herstellen – wenn alles so toll vorbereitet ist und man alles zur Verfügung hat. Gut organisiert waren die Kids auch unterwegs: Christoph „Alze“ Alznauer hatte mehrere Arbeitsplätze vorbereitet, sodass immer in kleinen Gruppen und immer verschiedenes geschafft werden konnte. Jeder durfte mal Teig ausrollen auf der bemehlten Arbeitsplatte, den Teig schön regelmäßig in die Tarte-Formen einlegen, Äpfel und Birnen fein schneiden und dann auf die Böden legen, die vorher kurz in den großen mehrstöckigen Ofen kamen.

Ganz wichtig: die leckere Rahm-Ei-Vanille-Sauce oben drauf! Wie an der „Gieß-Station“ gingen auch an allen anderen Stationen Günter Letz und Willy Junger aufmerksam zur Hand. Sie hatten das Obst aus Stockach mitgebracht, dabei auch die leckeren Jakob-Fischer-Äpfel. Alles vorsichtig und fix auf den Blechen in den Ofen – und bald lag ein wunderbarer Duft in der Küche.  Für mindestens 40 Tartes reichte das Obst aus den beiden großen Eimern, genug zum gleich selber – noch warm – Auffuttern und Nach-Hause-Nehmen.

 

Dabei waren: Rebekka, Nico, Eva, Alissa, Katharina und Thomas, Lisa, Jakob, Louis, Annika, Amelie, Tabea, Florentine, Deliya, Franziska, Melissa und nochmal Katharina.

 

Vielfalt aus den Gomaringer Streuobstwiesen

Den strahlenden Gesichtern und der Rückmeldung nach zu urteilen, hat es allen riesig Spaß gemacht, vom Jüngsten (Nico, 5 Jahre) bis zur Ältesten (Rebekka, 13). Interessant war auch noch die Abschluss-Runde draußen auf der Terrasse. Willy und Günter erzählten einiges zum Gomaringer Obst, warum es so wichtig ist, dass es aufgelesen und verarbeitet wird und warum Gomaringer Apfelsaft und Schorle viel besser schmecken und gesünder sind als Saft aus Konzentrat, das womöglich aus China kommt. Eigentlich sei das Obst aus den Streuobstwiesen, da es nicht gespritzt wird, Bio-Qualität, nur eben nicht zertifiziert.

Was sich alles aus unserem Obst hier machen lässt, darauf kamen die Kinder selber: Saft, Schorle, Most und Schnaps, Kuchen, Küchle, Tartes, Marmelade und Gelee, Fruchtgummis und Apfelringe. Viele Kinder, so stellte sich heraus, kennen die Obstbäume vom Garten oder dem Grundstück der Eltern oder Großeltern.  Und die meisten waren sowieso überzeugt: das schmeckt super!

Wir haben uns über das große Interesse sehr gefreut. Vielen Dank an Alze, der sich die Zeit genommen hat und mit Geduld und Überblick seine Erfahrungen mit den „Mini-Köchen“ einfließen lassen konnte.


Und so viel kann schon mal verraten werden: Nächstes Jahr geht es beim Ferienprogramm wieder ums Streuobst!:-)