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Jahres-Hauptversammlung 2017

ANGELA HAMMER.

Auch wenn die Obsternte nicht so gut ausfiel wie 2015 – das vergangene Jahr 2016 war für Vorstand und Ausschuss wieder ein recht aktives Vereinsjahr. Gemeinsam mit Mitgliedern sowie Bürgermeister Steffen Heß und KOV-Vorstand Gerold Maier ließen Günter Letz und Willy Junger letzte Woche bei der Jahreshauptversammlung die Ereignisse Revue passieren, unterstützt mit ganz vielen Bildern und einem Blick auf die letztes Jahr neu angelegte Webseite. Sie erinnerten an die Vorbereitungen zum neuen Steinlachtäler Most: unter anderem fünf Besprechungstermine mit den Vorständen der beteiligten Nachbar-OGV, sechs Fahrten zu Häussermann nach Neckartailfingen und die außerordentliche Obstannahme. Fünf Ausschusssitzungen fanden statt, 28 mal waren Mitglieder des Vereins bei Veranstaltungen aktiv. Knapp 20 eigene Veranstaltungen gab es übers Jahr, darunter – mit den Gomaringer Fruchtgummis – die erste Teilnahme bei der CMT, der Familienmesse in Tübingen und beim Mössinger Apfelsonntag, der Tagesausflug nach Ulm und Illertissen, der mehrtätige Jahresausflug nach Münster, Schnittkurse und die Mitgestaltung des Ferienprogramms oder der Blumenschmucknachmittag und die Pflanzaktion auf der Hochzeitswiese. Die Obsternte fiel 2016 nicht so üppig aus wie im Jahr zuvor, doch konnten aus insgesamt knapp 43 Tonnen Obst rund 30.000 Liter Saft gewonnen werden.

Willy Junger als 2. Vorstand bestätigt

Das „Dream Team“ Letz/Junger ist getrennt unvorstellbar – natürlich wurde der bisherige zweite Vorstand Willy Junger („eigentlich zwei Erste“) einstimmig im Amt bestätigt, Vorstand und Kassier entlastet. Für langjährige Mitgliedschaft warteten wunderschöne Geschenkkörbe von Emmy Lindgrün auf die Jubilare Inge Hirning und Irma Schmutz (Silbernes LOGL-Bäumchen für 25 Jahre), Hans Weihing, Georg Weihing, Kurt Strohmaier und Ernst Rilling. Ihnen übergab Gerold Maier für 50 Jahre Mitgliedschaft das Goldene LOGL-Bäumchen mit Silberkranz.

Neuregelung zu Obsternte und Blumenschmuck

Bürgermeister Steffen Heß zeigt stets großes Interesse am OGV und würdigte auch dieses Jahr dessen ehrenamtliche Arbeit für Gomaringen. „Wer in jungen Jahren die Natur kennen und schätzen lernt,“ meinte er zum Ferienprogramm mit Streuobstpädagogin Dagmar Saur, „hat auch später Interesse am Erhalt der Kulturlandschaft“. Die Blumenschmuck-Aktion von OGV und Gemeinde komme dem Ort zugute, mache ihn lebens- und liebenswerter. Er wies auch schon auf eine geplante Neuerung in der Ausrichtung des diesjährigen Blumenschmucks hin: Erstmals sollen voraussichtlich Bilder von besonders schön gestalteten Gärten, Fenstern und Balkonen auf die Webseite des OGV eingestellt werden können. Und: die Gemeinde startet auf den Streuobstwiesen dieses Jahr die Aktion „Ernten erlaubt“. Die entsprechenden Obstbäume werden ein weißes Band erhalten. Die Gemeinde wird dazu im Gemeindeboten informieren, und auch wir halten Euch auf dem Laufenden. – Die Liste der Bäume, die als Hochzeitsbäume ausgesucht werden können, sollten doch vielleicht um die Bäume des Jahres ergänzt werden. Nicht zuletzt würdigte Heß die „vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden“, die den Steinlachtäler Most zuwege gebracht hatte – „Respekt, so viele Leute unter einem Hut!“ Es mache Spaß, mit dem OGV zusammenzuarbeiten – es sei „immer so unkompliziert“.

30 neue Fachwarte im Kreis Tübingen

Gerold Maier, Vorstand des KOV Tübingen (Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine) berichtete von aktuellen Entwicklungen. So hätten in der gleichen Woche 30 neue Fachwarte im Kreis Tübingen ihre Ausbildung abgeschlossen. Dieses Gemeinschaftsgefühl sei eine tolle Sache gewesen. Und ganz toll wäre es es auch, wenn sich nur 10 Prozent der OGV-Mitglieder zum Fachwart ausbilden ließen… Die Aktion „Steinlachtäler“ lobte er, und die für die Wahrnehmung im Landkreis so wichtige Teilnahme an der Tübinger Familienmesse fdf. Um die Lobbyarbeit für die OGV im Kreis stärken zu können, rief  Maier dazu auf, die Teilnahme an den landesweiten Streuobstpflegetagen doch bitte beim LOGL zu melden (auf der Seite des KOV finden sich derzeit noch die Streuobstpflegetage 2016; beim LOGL der Aufruf für 2017).  Das Anmeldeformular steht auch auf der Downloadseite!

Nicht zu vergessen: „Heiße Zeiten im Blumenbeet“

Als besonderes Schmankerl hatte Willy Junger die SWR-Dokumentation „Heiße Zeiten im Blumenbeet – Der Klimawandel erreicht die Hausgärten“ mitgebracht. Er wurde am 12.11.2016 in der „Landesschau unterwegs“ gezeigt und ist noch bis 11.11.2017 hier in der SWR-Mediathek zu sehen.

Totenehrung und Neuzugänge

Verstorben sind im vergangenen Jahr: Walter Rilling, Herbert Knapp, Helmut Kuttler, Gottfried Pflumm, Günter Föll, Karl Weihing und Brunhilde Kirn. Als neue Mitglieder kamen Angela Hammer, Felix Ankele, Stephan Walter, Käthe Letz und Uwe Drixler. Damit hat der OGV aktuell 303 Mitglieder.

Und hier die Bilder vom Abend:

 

 

(alle Bilder: Angela Hammer)

 

Steinlachtäler; Bild: Angela Hammer

Saft, Steinlachtäler und Fruchtgummis auf der CMT

ANGELA HAMMER.

Vergangenen Donnerstag war der OGV auch dieses Jahr wieder bei der großen Stuttgarter Tourismusmesse CMT dabei – unübersehbar knallrot gleich am Eingang Ost, unter den Fittichen des Schwäbischen Streuobstparadieses in der Regio-Lounge. Dabei waren an diesem Tag auch die Brennerei Strasser aus Dettingen/Erms, die Manufaktur Rainer Broch aus Wachendorf,  die Schönbuchbrennerei Nonnenmacher und der Mörikehof Gadge aus Grafenberg mit ihren Produkten.

 

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(Bilder: Angela Hammer)

Ein bisschen zugig war’s draußen, zugegeben. Aber das Team – Doris Jaissle, Käthe Schicker, Willy Junger und Günter Letz – hatte den Tag über alle Hände voll zu tun, denn es kamen doch stetig Neugierige, die probieren und kaufen wollten – die Fruchtgummis, aber auch den neuen Steinlachtäler oder den Gomaringer Apfelsaft und das Apfelschorle. Die standen da zwar nur als Blickfang zwischen all den schönen großformatigen Bildern aus dem Streuobstparadies, doch viele Besucher hätten sie doch gern gleich mitgenommen!


P.S.: Die Fruchtgummis wurden heute im Zollernalbkreis gesichtet!:-) Und zwar in Bad Imnau, im neuen Café Theresia von Margrit Damm. Schön dort – aber unbedingt vorher reservieren!:-) Geöffnet Freitag bis Sonntag.

Café Theresia Fruchtgummis

 

Erste Geschmackshürde klar genommen!

ANGELA HAMMER.

Kleine Zwischenmeldung zum Steinlachtäler Most:

Unser neuer Steinlachtäler ist seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Am 19. Dezember nahm er seine erste Geschmackstest-Hürde – mit Bravour! Wer aus den teilnehmenden Vereinen Zeit hatte, ließ es sich nicht nehmen, im Vereinsheim der Nehrener bei Brezeln und und selbstgerechtem Aufstrich die beiden „Neuen“ zu probieren. Und sowohl der „Fruchtige“ als auch der  „Klassische“ kamen – für ein Erstlingswerk! – sehr gut an. Die Kohlensäure passt und gibt dem Most einen frischen Kick. Der gute Geschmack ist nicht zuletzt der Qualität des abgelieferten Obstes zu verdanken.

Mitte Januar werden die beiden der Presse, den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden und Vertretern des Landratsamts vorgestellt. Und dann geht’s los: der Steinlachtäler wird im Handel und in der Gastronomie erhältlich sein. Wo genau, werden wir hier noch veröffentlichen.

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Der neue „Steinlachtäler“ kommt gut an

ANGELA HAMMER.

„Da däd I ja glatt au wieder an Mooschd drinka!“ Auch wenn er erst geplant ist und die Äpfel derzeit noch auf den Bäumen hängen: er kommt gut an, der „Steinlachtäler“, unser neuer Most. Beim Apfelfest in Mössingen lagen die neuen Flyer aus, das Interesse war groß und die Reaktionen durchweg positiv. Voraussichtlich im Januar wird die Firma Häussermann Fruchtsäfte den ersten gemeinsamen Most aus dem Wiesaz- und Steinlachtal ausliefern.

Die Idee kommt aus Gomaringen und ist am Ende eine Reaktion auf den Aufruf der Bundesgeschäftsstelle der Brennereiverbände, an der Basis in den Streuobstgebieten etwas zu tun. Ende 2017 läuft das Branntwein-Monopol aus, und die Obst- und Kleinbrenner auch im Kreis Tübingen waren gehalten, sich etwas für die Vermarktung ihres Obstes einfallen zulassen. Gleichzeitig laufen ja auch Bemühungen des Vereins Streuobstparadies, unsere Landschaft durch intensive Nutzung zu erhalten – und der Landkreis Tübingen ist seit zwei Jahren PLENUM-Fördergebiet.

Da kam die Idee, einen gemeinsamen Most zu produzieren, gerade recht… Es gibt für alles eine Zeit! Das gemeinsame Einschlagen, das Ludwig Junger ja im Interesse von sortenreinen Bränden so intensiv versuchte voranzutreiben, fruchtete bis heute leider nicht. Aber etwas anderes geht: Wir konnten die OGV in Nehren, Dußlingen, Ofterdingen, Mössingen und Belsen sowie das Netzwerk Streuobst als Partner für eine Interessensgemeinschaft gewinnen. Ziel: Das etwas angestaubte Bild des Mosts zurechtrücken und aufwerten – er soll wertig, leichtfüßig, duftig und spritzig erscheinen, um eine neue Zielgruppe zu erreichen. Und da es bekanntlich unter den Mostliebhabern grob zwei Strömungen gibt – die Puristen und die, die gern „Verschönerungen“ am Getränk ausprobieren -, wird es zwei Sorten geben, einen „klassischen“ und einen „fruchtigen“ Most. Letzterer erhält nach der Gärung bei der Firma Häussermann 15% Apfelsaft zugesetzt und wird dadurch etwas süßer.

 

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Muster der Etiketten (© Angela Hammer)

 

 

Annahmetermin

Am 15.10.2016 ist von 13:00 bis 17:00 Uhr der erste und einzige Annahmetermin für den neuen Steinlachtäler bei der Jungerschen Scheuer hinter Stockach. Wie gewohnt, gibt es Rote und Getränke; auch die Gomaringer Fruchtgummis sind erhältlich. Je 100 kg wird ein Aufpreis über dem Tagespreis bezahlt (diese Woche: 7,50 € + 2 €). Die gesamte Infrastruktur stellt also der OGV Gomaringen, von den teilnehmenden Vereinen kommt Hilfe dazu. Alles Obst, das an dem Nachmittag aus dem Wiesaz- und Steinlachtal geliefert wird, kommt sofort nach Neckartailfingen und wird umgehend bei Häussermann gemostet. Mit einem genauen Augenmerk auf gutes und passendes Obst ist diese Frische ein Garant für die spätere Qualität des Steinlachtälers.

Entgegen der ursprünglichen Planung kann übrigens jeder Obst angeben, auch wenn er nicht OGV-Mitglied ist. Voraussetzung: einwandfreies, reifes und geeignetes Obst – Äpfel und Birnen bitte unbedingt getrennt.

Bei der Obstannahme in Stockach
Obstannahme in Stockach