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Fahrt zur Bundesgartenschau in Mannheim am 05.08.2023

Mit einem: „Wie schön, dass ihr auch dabei seid!“ begrüßten sich die vielen Teilnehmenden am frühen Samstagmorgen.

Von Anfang an herrschte im vollbesetzten Bus eine vertraute Atmosphäre und Vorfreude auf den Besuch der Bundesgartenschau.

Die Fahrt verging wie im Flug. Unser „Reiseleiter“ und

2. Vorstand Willy Junger gab die ersten Tipps zum Besuch der BUGA, und unser Verein spendierte allen eine Frühstücksbrezel, die uns für das zeitige Aufstehen entlohnte.

Angekommen in Mannheim waren wir froh, dass wir uns weder um einen Parkplatz noch um die Eintrittskarte bemühen mussten, denn der Besucherandrang war schon groß.

Noch im Bus gab uns ein Mitglied des Freundeskreises der Gartenschau interessante Erläuterung zur Entstehung und Zielsetzung der diesjährigen BUGA, die zum Thema:

Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherheit sowie der Nachhaltigkeit im allgemeinen

konzipiert ist.

Die Gartenschau besteht aus zwei Teilen:

Dem Luisengarten und dem Spinelli-Park.

Der Luisenpark ist die größte Parkanlage Mannheims und liegt stadtnah am Neckarufer.

Der untere Teil des Parkes gilt als Gartendenkmal.

Bereits zur BUGA 1975  wurde er von Grund auf neu gestaltet.

Zur diesjährigen Gartenschau erfolgte die Erweiterung und Umgestaltung der Mitte der Anlage.

Diese besticht u.a. durch einen herrlicher Seerosenteich, üppige Blumenrabatten und einen Zitrusgarten.

Auch Tiere wie Pinguine, Alpakas oder Vögel, die in einer begehbaren Voliere beobachtet werden können, sind ganz besondere Anziehungspunkte der BUGA. Für die Kinder ist durch verschiedenste Spiel – und Bewegungsangebote gut gesorgt.

Mit einer hochmodernen Kabinenseilbahn gelangt man zum Spinelli-Park.

In diesem Areal standen bis 2014 die amerikanischen Spinelli Barracks  mit der dazugehörenden 80-Hektar-Fläche.

Bestaunen kann man zwar auch hier wunderschöne Blumenarrangements, eine Ikebanausstellung oder Balkongärten. Schwerpunktmäßig weisen jedoch Handwerk, Industrie, Wissenschaft Kunst und Schulen gemeinsam auf die durch den Klimawandel veränderten Lebensbedingungen – und Anbaubedingungen hin.

Unter der Themenstellung:

auf ein morgen:

forschen, entdecken und gestalten

laden Experimente zum Erforschen ein.

Staunen kann man über die Erkenntnisse hinsichtlich sogenannter „Schwammgebiete“ im Gegensatz zu versiegelten Flächen – und

Kleidung, hergestellt aus Pilzen, hat man sicher noch nicht oft gesehen. Weiß gekalkte Zukunftsbäume und ein Weltacker bestücken zusammen mit vielen anderen Angeboten, ein großes Experimentierfeld.

Rufen im Luisenpark die Gärten der Partnerstädte die intensiven Verbindungen Mannheims mit anderen europäischen Städten  ins Gedächtnis, so erinnert die Tafel der Nationen im Spinelli-Park daran, dass es nicht allen auf dieser Erde so gut geht wie uns.

Ein Stuhl für jeden UN-Staat und eine lange Tafel – ein Friedens-Mahnmal von Kunsthandwerkern und Psychiatriepatienten gebaut.

Während unseres sechsstündigen Besuches der BUGA 23 konnten wir viel entdecken und hatten dann für diesen einen Tag auch genug erkundet – aber längst nicht alles gesehen.

Im Bus gab es viel zu erzählen und wir freuten uns auch auf das gemeinsame Abschlussessen im Blockhaus Seeger in Abstatt.

Die reichhaltige Speisekarte versprach nicht zu viel.

Das Essen schmeckte genauso gut, wie der regionale Wein.

Nicht nur der fast regenfreie Tag, die vielen interessanten Eindrücke und Anregungen, sondern wieder einmal das harmonische Miteinander, haben den Besuch der BUGa23 für uns zu einem ganz besonderen Tag werden lassen.

Dafür bedankte sich dann auch Willy Junger bei allen Teilnehmenden herzlich.

Und so war der Tenor im Bus kurz vor der Ankunft in Gomaringen: Wann fahren wir wieder?

Sommerschnittkurs in Stockach am 21.07.2023

In diesem Jahr fand unser Sommerschnittkurs auf der Baumwiese unseres 1. Vorsitzenden in Stockach statt.

Günter Letz ist ausgebildeter Baumfachwart und schneidet jedes Jahr eine große Anzahl von Obstbäumen.

Aus diesen Grunde verwunderte es keinen Teilnehmenden, dass seine Bäume tadellos „erzogen“ und gepflegt sind.

Joachim Löckelt, vom LA -Tbg, der die Veranstaltung leitete, konnte dies nur bestätigen und nur noch das eine oder andere I-Tüpfelchen der Schneidekunst setzen.

Nachdem J. Löckelt eindrücklich darauf hingewiesen hatte, dass ein Sommerschnitt nur bei vitalen Bäumen vorgenommen werden sollte, legte er einen besonderen Schwerpunkt auf die sommerlichen Baumpflegemaßnahmen unter den sich verändernden klimatischen Bedingungen.

So sollte und bedingt auf den Schattenwurf der Blätter geachtet und Blankstellen vermieden werden.

Auch dem Baumstamm gilt besondere Aufmerksamkeit.

Der Stamm eines Baumes ist seine Hauptschlagader. Durch Hitze und Trockenheit können Schäden an der Rinde entstehen, wie der neuartige Rindenbrand. Das klassische Kalken der Stämme beziehungsweise der Weißanstrich kann Abhilfe schaffen.

Wie immer war der Baumschnittkurs mit J. Löckelt nicht nur informativ, sondern auch unterhaltend.

Bei guter Laune wurde dann auch viel diskutiert und so manche Erfahrung ausgetauscht.

Das Fazit von J. Löckelt lautete:

„Wer die Schere am Baum hat, entscheidet!!

Das hörten wir alle gern!

Im zweiten Teil der Veranstaltung informierte uns J. Löckelt dann über einige Eckpunkte rund um die FFH – Wiesen. Diese sind im großen Rahmen der Projekte von  Natura-2000 zu sehen, einem Schutzgebietsnetz Europäischen Union.

Am Beispiel der insektenfreundlichen Grünlandpflege und der Einhaltung großer Pflanzabstände bei Bäumen, konnten wir schnell nachvollziehen, dass es zwar manchmal zu Zielkonflikten kommen kann, wir aber mit einer umweltbewußten Einstellung und dem gesunden Menschenverstand auf einem guten Weg sind.

Ausflug ins Saarland

40 erwartungsvolle und gut gelaunte Teilnehmende starteten zusammen mit unseren Vorständen und langjährigem Busfahrer früh am Donnerstagmorgen in Richtung Saarland.

Unsere erste Station war die Schuhfabrik der Familie Josef Seibel in Hauenstein.

In der „gläsernen Schuhfabrik“ konnten wir bei der Schuhfertigung zusehen und erleben, wie in routinierten und kleinschrittigen Arbeitsschritten ein handgefertigter Schuh hergestellt wird.

Ein solcher Schuh ist nicht nur langlebig, bequem und schick, sondern kann zur Reparatur eingeschickt werden!

Und damit auch in Entwicklungsländern Ausbildungen ermöglicht und Arbeitsplätze geschaffen werden, errichtete die Unternehmerfamilie 2019 in Ukunda (Kenia) ebenfalls eine Schuhfabrik.

Dort werden Schuhe für Schuluniformen kenianischer Schulkinder hergestellt. 20–30 Schuhmacher werden dort pro Ausbildungsjahr nach deutschem Vorbild ausgebildet.

Weiter ging es zum Schuhmuseum, ebenfalls betrieben durch die Familie J. Seibel.

Unter dem Motto „Wer hatte den schönsten Schuh?“ konnten wir manch prominenten Schuh entdecken und über einige Kreationen lächeln.

Technische und geschichtliche Aspekte konnten durch die ansprechende Präsentation bis in die Römerzeit nachverfolgt werden – und bei einigen Exponaten wie Schuhcreme, Werbeplakate und Salamanderheften wurden viele Erinnerungen wachgerufen.

Unser nächster Halt war der Rosengarten in Zweibrücken.

Heiko Hübscher, der gärtnerische Leiter des Rosengartens, führte uns durch die weitläufige Anlage mit mehr als 2000 verschiedenen Sorten. Mit seiner unterhaltsamen Art führte er uns in das Fachgebiet der Rosen ein. So erfuhren wir, dass Rosen ohne Duft wie ein leeres Versprechen sind und 190 ätherische Öle in einer einzigen Rosenblüte für den Duft sorgen.

Aber auch ganz praktische Tipps, wie die Bedeutung der Schwebefliege als Blattlausbekämpfer, gab er an uns weiter. Sein Rat war auch den Mut zu haben mal nichts im Rosengarten zu tun, damit sich viel tut!

Der zweite Tag begann in Trier mit einer Schiffsfahrt.

Schon die Römer, so wurde uns gesagt, genossen die Bootsfahrten auf der Mosel.

Wir passierten die Mariensäule, die alten Kränen, die Römerbrücke und die roten Sandsteinfelsen bis zur Abtei St. Matthias und sahen die große Schleuse Trier.

Mit einem kühlen Getränk auf oder unter Deck konnten wir so die Landschaft mit dem markanten roten Sandstein entspannt vom Wasser aus entdecken.

In kleinen Gruppen erkundeten wir anschließend die Altstadt, fanden uns vor der Porta Nigra oder auf dem Marktplatz mit der bekannten Sonnenuhr wieder – und so manche Kugel Eis oder das eine oder andere Glas Eiskaffee erfrischte uns angenehm.

Der Tag fand seinen Abschluss im Weingut Hoffranzen.

Die Eindrücke der schmackhaften Weine, des äußerst leckeren Vespers und die ganz besondere Stimmung eines Sommerabends im Hof des Weingutes samt der Winzerin, die uns die Weine präsentierte, werden so schnell nicht verblassen.

Ein Besuch der Völklinger Hütte stand am dritten Tag auf dem Programm.

Unser Guide war diesmal ein ehemaliger Arbeiter des riesigen Stahlwerkes der uns äußerst sachkundig und mit vielen Anekdoten durch die faszinierende Anlage führte.

Die Hütte in Völklingen, gegründet 1873 von J. Buch und weiterentwickelt von den Gebrüdern Röchling, ist das weltweit einzige vollständig erhaltene Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung und das erste Industriedenkmal dieser Epoche, das 1994 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde.

Bis 17.000 Menschen fanden dort Arbeit. Aufgrund dreier Weltweiter Stahlkrisen musste das Werk 1983 stillgelegt werden.

Bei der Besichtigung vor Ort waren wir tief beeindruckt von der Ingenieurbaukunst des 19. Jh. und der Arbeitsleistung der auf der Hütte tätigen Menschen.

Der Tag endetet mit einem Spaziergang durch den Seegarten in Losheim. Unweit unseres Hotels schlenderten wir durch den Steppengarten, den Douglasienhain, zum Naschgarten und weiter vorbei am Wildrosengarten zum Wasserspielplatz.

Alles zusammen genommen ein gelungener Baustein des örtlichen Freizeitgeländes.

Übergreifendes Thema auch bei dieser Führung durch den leitenden Gärtner war die Frage:

Wie gelingt es uns mit dem veränderten klimatischen Verhältnissen umzugehen?

Und schon hieß es Koffer packen und die Heimreise antreten.

Unser erster Stopp auf der Rückfahrt war in Bremm bei Hans-Jürgen Franzen. Er zeigte uns 60 seiner 400 unterschiedlichen Birnenbäume.

Mit viel Leidenschaft und Fachwissen berichtete der Birnbaumliebhaber über seine erfolgreiche Veredelungstechnik.

Abschließend konnten wir seinen guten Birnensaft und den hervorragenden

Riesling aus den steilsten Terrassenlagen Europas, dem Bremmer Calmont, verkosten.

Der nächste Halt, zur besten Kaffeezeit, war in Cochem an der Mosel, der kleinsten Kreisstadt Deutschland. Bald schon ging es weiter mit einer Spazierfahrt am malerischen Rhein Richtung Heimat.

Nach unserem abschließenden Schlemmermahl in Wiesloch erreichten wir Gomaringen.

Das waren vier schöne Tage – da waren wir uns einig!

Allein die vielen Fahrten durch die Weinberg in teilweise extremer Steilhanglage, das Hotel am See, das wirklich eines zum Wohlfühlen war, die Abende am Seerosenteich mit quakenden Fröschen, die perfekte Organisation der Lehrfahrt mit den weiten Spektrum an Programmpunkten, die authentischen Guides, die sichere Fahrweise des Busfahrers, die Fahrten entlang der Mosel hätten schon ausgereicht, um von einer rundum gelungenen und erlebnisreichen Ausfahrt zu sprechen.

Jedoch erst das ungezwungene und harmonische Miteinander, die vielen Gespräche untereinander, der fürsorgliche Blick auf alle Teilnehmenden ließen die Lehrfahrt zu etwas ganz Besonderem werden.

Gang durch die Baumfelder

Da hatten wir aber alle zusammen richtig Glück.

Zum einen wartete der Regen, bis wir den Spaziergang durch die diesmal wunderschön blühenden Obstbaumfelder beendet hatten, zum anderen, weil in der großen Gruppe der Teilnehmenden  – unter ihnen auch Bürgermeister Steffen Hess – von Anfang an viel Interesse vorhanden war und eine sehr gute Stimmung herrschte. Eine vom Alter und den Vorkenntnissen her bunte Gruppe, erfreute sich an dem sonntäglichen Spaziergang, den freundschaftlichen Gesprächen und der schönen Aussicht in Richtung der Schwäbischen Alb.

Und natürlich gaben unsere Vorsitzenden und Fachwarte Günter Letz und Willy Junger wieder viele gute Tipps zur Pflege und Aufzucht der Bäume.

Sie zeigten aber auch an ein paar wenigen Bäumen, wie ein Baum auf keinen Fall aussehen sollte!!

Ganz spontan rief auch eine Teilnehmerin aus:“ Wer hat dem Baum denn das angetan!“

Ja, es ist schon wichtig darauf zu achten, dass die Leitäste nicht kranzförmig an der selben Stelle des Stammes hochgezogen werden, sondern versetz.

Der Weg führte uns auch an einem besonders stark –  wüchsigen Baum, der Schweizer Wasserbirne, vorbei, einem maßgeblichen Lieferanten für unsere beliebten Fruchtgummis.

Angekommen an der Jungerschen Scheune gesellten sich nochmals Sonntagsgäste zu der Gruppe, die ebenso, wie die Spaziergänger Lust auf eine leckere Rote vom Grill hatten.

In geselliger Runde tauschten sich die nun rund 60 Anwesenden über Erfahrungen mit dem Obstanbau, dem Mähen, den klimatischen Veränderungen aus. Aber auch andere aktuellen Themen herrschte viel Gesprächsbedarf.

Es war ein schöner Sonntagnachmittag.

Danke an alle, die teilgenommen und zum Gelingen beigetragen haben.

Jahreshauptversammlung

Sichtlich erfreut über die große Zahl der Anwesenden eröffnete  der 1. Vorstand Günter Letz die diesjährige Jahreshauptversammlung des OGVs im neuen Saal des Schützenhauses.

Er bedankte sich für den zahlreichen Besuch und die vielen Gäste am Wurstsalatbüffet.

Es folgte sein Kurzbericht, die Totenehrung, sowie der Bericht der Schriftführerin, des Kassiers und der Kassenprüfer.

„Gerne“, so Bürgermeister Steffen Hess, entlaste er die Vorstandschaft und den gesamten Ausschuss.

In seinem Grußwort bedankte er sich für die bewährt gute und engagierte Arbeit des Vereins. S. Hess hob in diesem Zusammenhang besonders die vielen Aktivitäten hervor, die der ganzen Bürgerschaft offen stehen und dadurch ein Gewinn für die gesamte Gomaringer Bevölkerung sei.

Anschließend nahm der 2. Vorsitzende des KOVs, Bernd Kemmler, die Ehrung der

diesjährigen Jubilare vor:

Das Silberne Bäumchen für die 25-jährige Mitgliedschaft erhielten:

Hannelore Jürgens

Krimhild Walter

Manfred Walter

Rolf Weimar

Das Goldene Bäumchen für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielten:

Hans-Jürgen Schadewald

Eugen Vollmer

Die Vorstände bedankten sich bei den langjährigen Mitgliedern für Ihre Treue zum Verein und überreichten eine gut gefüllten Geschenkkorb.