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Steinlachtäler gehört zu den besten Mosten im Streuobstparadies

Ende Juni fanden in Herrenberg die ersten Schwäbischen Mostmeisterschaften statt, ausgerichtet vom Schwäbischen Streuobstparadies e.V..  Die Sieger kamen aus dem Landkreis Tübingen und insbesondere aus: Gomaringen und dem Steinlachtal!

Erste Schwäbische Mostmeisterschaft in Herrenberg

Unser „Steinlachtäler“ belegte bei dem „Eurovision Moschd Conteschd“, wie ihn der Erste Landesbeamte Hans-Erich Messner, nennt, unter den Profimosten den ersten Platz. Freudestrahlend nahmen Willy Junger und Hans G. Wener vom OGV Mössingen den Preis von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch entgegen. Sie vertraten die IG Steinlachtäler, die die süßere Variante des gemeinsamen Mostes zur Prämierung bereits in Tübingen bei den Kreismeisterschaften eingereicht hatten. Martin Wörnle vom Netzwerk Streuobst und Markus Bölz von der AiS Mössingen waren unter anderem auch dabei.

Gut, ganz ehrlich: bei den so genannten Profi-Mosten, also die in Mostereien – wie unserer bei der Firma Häussermann – gekeltert werden, hatten sich leider außer dem Steinlachtäler nur zwei gemeldet. Das Streuobstparadies e.V. hatte mehrfach aufgefordert, und auch unserer wurde vom Mössinger Netzwerk Streuobst e.V. eingereicht – stellvertretend für die teilnehmenden Vereine, die Obst- und Gartenbauvereine Gomaringen, Nehren, Dußlingen, Mössingen, Belsen, Ofterdingen und Bodelshausen. Den Mostereien ist offenbar noch nicht bewusst, welche Chance so eine Meisterschaft bedeutet, findet auch Joachim Löckelt vom Landratsamt Tübingen. Der Obst- und Gartenbauberater war mit dem Ersten Landesbeamten vergangenen Donnerstag in der Herrenberger Alten Turnhalle dabei. Vier der sechs Landkreise im Streuobstparadies hatten teilgenommen; zwei konnten wohl aus Personalgründen keine Kreismeisterschaft durchführen.

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Wie bereits länger beobachtet, zeichnet sich derzeit ein Trend bei den Mosten ab. Sie werden spritziger und süßer, scheinen leichter und duftiger. Nicht zuletzt liegt das an der Zugabe vom eigenen Saft und/oder an der Beimischung von Beerensaftanteilen. Dem gestandenen Moschter“ wird das nicht geheuer sein – aber diese Neuentwicklung ist legitim und passt. Den Neuen fehlt der alte Goût des Kellers, und das gefällt vielen. Siehe unser „fruchtiger Steinlachtäler“! Der Gastronom und Brenner-Spezialist August Kottmann hat sich dem Vernehmen nach in der Fachjury für ihn stark gemacht. Und auch der Geschäftsstelle des Streuobstparadieses e.V. gefällt die neue Leichtigkeit, wie der stellvertretende Geschäftsführer Alexander Dehm bekannte. In der Fachjury saßen neben Kottmann und  Friedlinde Gurr-Hirsch auch Markus Zehnder, Obstbauberater im Zollernalbkreis, der Böblinger Landrat Roland Bernhard, Herrenbergs Oberbürgermeister Thomas Sprißler, Museumsleiterin Steffi Cornelius vom Freilichtmuseum Beuren sowie der Sommelier Bertram Haak von der Sektkellerei Kessler. Die Publikumsjury bestand aus 154 geladenen Gästen – gut die Hälfte davon die, die ihren Most einreichen durften.

Nächste Meisterschaft in Mössingen?

Nächstes Jahr – so es überhaupt 2017er Most geben wird – soll die die zweite Schwäbische Mostmeisterschaft im dann hoffentlich fertigen Infozentrum des Streuobstparadieses im Pause-Areal Mössingen stattfinden. Oberbürgermeister Michael Bulander, der als Vorstandsvorsitzender des sechs Landkreise umfassenden Vereins  in Herrenberg auch dabei war, freut sich jedenfalls schon.


Hier eine Presseschau: Streuobstparadies e.V., Reutlinger Generalanzeiger, Reutlinger NachrichtenStuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten,  Gäubote Herrenberg, Mythos Schwäbische Alb, Kleinbrennerei,

Steinlachtäler; Bild: Angela Hammer

Saft, Steinlachtäler und Fruchtgummis auf der CMT

ANGELA HAMMER.

Vergangenen Donnerstag war der OGV auch dieses Jahr wieder bei der großen Stuttgarter Tourismusmesse CMT dabei – unübersehbar knallrot gleich am Eingang Ost, unter den Fittichen des Schwäbischen Streuobstparadieses in der Regio-Lounge. Dabei waren an diesem Tag auch die Brennerei Strasser aus Dettingen/Erms, die Manufaktur Rainer Broch aus Wachendorf,  die Schönbuchbrennerei Nonnenmacher und der Mörikehof Gadge aus Grafenberg mit ihren Produkten.

 

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(Bilder: Angela Hammer)

Ein bisschen zugig war’s draußen, zugegeben. Aber das Team – Doris Jaissle, Käthe Schicker, Willy Junger und Günter Letz – hatte den Tag über alle Hände voll zu tun, denn es kamen doch stetig Neugierige, die probieren und kaufen wollten – die Fruchtgummis, aber auch den neuen Steinlachtäler oder den Gomaringer Apfelsaft und das Apfelschorle. Die standen da zwar nur als Blickfang zwischen all den schönen großformatigen Bildern aus dem Streuobstparadies, doch viele Besucher hätten sie doch gern gleich mitgenommen!


P.S.: Die Fruchtgummis wurden heute im Zollernalbkreis gesichtet!:-) Und zwar in Bad Imnau, im neuen Café Theresia von Margrit Damm. Schön dort – aber unbedingt vorher reservieren!:-) Geöffnet Freitag bis Sonntag.

Café Theresia Fruchtgummis

 

Der Steinlachtäler ist da

ANGELA HAMMER.

Auch wenn sein gedanklicher Geburtsort eigentlich im Wiesaztal liegt, nämlich hier in Gomaringen – gefreut haben sich am Donnerstagabend über den Steinlachtäler alle seine Geburtshelfer miteinander! Sechs Vereine fungierten ohne Wenn und Aber als Gründungsmitglieder der „IG Steinlachtäler“, Gomaringen, Nehren, Dußlingen, Mössingen, Belsen und das Mössinger Netzwerk Streuobst. Ofterdingen kam etwas später hinzu und zu guter Letzt Bodelshausen – das gehöre, wenn zwar am Rande, aber doch auch dazu.

Präsentation im Gasthaus Bahnhof

Der  OGV Gomaringen hatte am 12. Januar zur Präsentation des Steinlachtälers ins Gasthaus Bahnhof eingeladen – den Ersten Landesbeamten Hans-Erich Messner als stellvertretenden Landrat und Kreisobstbauberater Joachim Löckelt für den Landkreis Tübingen, Bürgermeister Steffen Heß und seine Kollegen sowie die Vorstände der beteiligten Obst- und Gartenbauvereine. Günter Letz und Willy Junger vom OGV Gomaringen berichteten detailliert, wie der neue Most entstand – von den ersten Impulsen der Veranstaltung „Das Paradies brennt“ im November 2013 über „das Blubbern“ in den Köpfen Anfang 2016 bis zur Reife Mitte Dezember 2016 und den Verkaufsstart im Januar 2017.

Bevor es aber ans „Mostloben“ ging, bestand Messner erst einmal darauf, den neuen Steinlachtäler selbst zu probieren. „Sonst kann ich ja nichts dazu sagen!“ Und der Most in der schicken kleinen Flasche bestand am Donnerstagabend auch diesen Geschmackstest mit Bravour.

Steinlachtäler

Erster Landesbeamter Hans-Erich Messner zum neuen Steinlachtäler (Bild: Angela Hammer)

 

Eindrücke von der Präsentation des neuen Steinlachtälers im Gasthaus Bahnhof (Bildergalerie: Daniel Schneider)

Stille Revolution im Steinlachtal

Vergnügt ließ Messner seine eigenen Erinnerungen an das frühere Alltagsgetränk Revue passieren: Auch in seiner Heimatgemeinde zwischen Alb und Schwarzwald seien „Lebenslust und Genuss“ eher verdächtig erschienen. Und den Most hätte nur der Großvater getrunken; bei ihm und seinem Vater sei er langsam in der Versenkung verschwunden. Und dann hätte es lange nur noch „ein paar Spinner, die herumexperimentierten“ gegeben und die „alten Herren, die Most zum Vesper trinken“. Und jetzt sei der Apfelwein auf einmal wieder zu „einem wirklich neuen, tollen Getränk“ mit sehr gutem Geschmack und neuem Image aufgepeppt: „Moscht isch Lifeschtyle – Sie haben in einer friedlichen Revolution den Altherrenmost verwandelt!“

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Der Steinlachtäler Most wird in Gomaringen präsentiert; v.l.: Günter Letz, Gerold Maier (KOV), Hans-Erich Messner, Thomas Hölsch, Willy Junger, Joachim Löckelt  (Bild: Angela Hammer)

Steinlachtäler ist interkommunales Produkt

Das Vorwegprobieren hätte er sich allerdings sparen können, witzelte im Anschluss mindestens genauso gut aufgelegt Bürgermeister Steffen Heß: „Denn was man hier macht, hat Hand und Fuß!“ Und er hieß alle im Wiesaztal willkommen, „im Herzen des Streuobstparadieses“. Schließlich sei der Steinlachtäler ja hier entstanden. Die Gomaringer aber, so erzählte später Günter Letz, hätten „großzügig“ auf den Namen verzichtet. Die Wiesaz fließe ja auch in die Steinlach, und kein Mensch würde „Wiesaz- und Steinlachtäler“ aussprechen. Wichtig und gut sei – nach den Fruchtgummis – auf jeden Fall die neue Vermarktungsidee des interkommunalen Produkts, freute sich der Bürgermeister. Mit dem Landkreis Tübingen hat der Steinlachtäler bereits den Weg auf die CMT gefunden, und auch bei der Tübinger Familienmesse fdf wird er Anfang März dabei sein.

 

Neben Gomaringen sind die OGV Dußlingen, Nehren, Mössingen, Belsen, Ofterdingen und Bodelshausen sowie das Mössinger Netzwerk Streuobst beteiligt. Im Landkreis ist dieses gemeinsame Projekt der acht Vereine bisher einmalig, wie Joachim Löckelt bestätigt. Die Gomaringer kümmerten sich federführend um die Infrastruktur und konsequente PR-Arbeit und wie die anderen auch um Verkaufsstellen und Gastronomie in den Gemeinden. In den jeweiligen Mitteilungsblättern wird demnächst veröffentlicht, wo der Steinlachtäler erhältlich ist, einzeln oder in 10er-Kästen zu kaufen oder im Ausschank. Oder besser, die Steinlachtäler Zwillinge: der „Klassische“ mit dem grünen Deckel und mit dem roten der „Fruchtige“ (mit 15% Saftzugabe); beide durchgegoren und mit Kohlensäurezusatz.

Erste Geschmackshürde klar genommen!

ANGELA HAMMER.

Kleine Zwischenmeldung zum Steinlachtäler Most:

Unser neuer Steinlachtäler ist seinem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Am 19. Dezember nahm er seine erste Geschmackstest-Hürde – mit Bravour! Wer aus den teilnehmenden Vereinen Zeit hatte, ließ es sich nicht nehmen, im Vereinsheim der Nehrener bei Brezeln und und selbstgerechtem Aufstrich die beiden „Neuen“ zu probieren. Und sowohl der „Fruchtige“ als auch der  „Klassische“ kamen – für ein Erstlingswerk! – sehr gut an. Die Kohlensäure passt und gibt dem Most einen frischen Kick. Der gute Geschmack ist nicht zuletzt der Qualität des abgelieferten Obstes zu verdanken.

Mitte Januar werden die beiden der Presse, den Bürgermeistern der beteiligten Gemeinden und Vertretern des Landratsamts vorgestellt. Und dann geht’s los: der Steinlachtäler wird im Handel und in der Gastronomie erhältlich sein. Wo genau, werden wir hier noch veröffentlichen.

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Obst für den neuen Steinlachtäler: Gut gelaufen

Die erste und einzige Obstannahme für den neuen Steinlachtäler Most lief super. Wer hätte das gedacht: am Vormittag noch Regen, und dann pünktlich nach dem Mittag wunderbares Wetter! Aber die tolle Laune war auch den vielen Helfern zu verdanken, und die Kooperation klappte ganz schnell und war wirklich sehr gut – herzlichen Dank dafür noch einmal.

Bürgermeister Steffen Heß, der zu Besuch kam, war ganz stolz auf unser Projekt – und auf die interkommunale Zusammenarbeit. Das gab es in der Form nämlich zum allerersten Mal! Und der Platz war so gut gewählt: Alle konnten von der Scheune aus ihren Heimatort sehen. Na ja, Belsen vielleicht nicht… das liegt halt ein bissle versteckt;-)

Hier ein Ausschnitt aus Daniel Schneiders Video dazu:

Wir wollten mit 7 Tonnen für ungefähr 5.000 Liter Most starten. Insgesamt wurde mit rund 24 Tonnen jedoch mehr als das Dreifache geliefert, bei den kurzen Wegen in erster Linie natürlich aus Gomaringen.

Hier Doris Jaissles Zahlen:

Äpfel

Dußlingen: 3.515 kg (davon Thomas Klett 1.268 kg)

Gomaringen: 16.097 kg (davon Gerhard Dürr aus Stockach 1.584 kg)

Nehren: 2.813 kg

Mössingen: 1.318 kg (dabei Marcus Hölz für die Grüngruppe des AiS Bodelshausen mit 872 kg*)

Belsen: 212 kg

Birnen

Gomaringen: 112 kg

Ja, mit den Birnen lief es nicht so toll. Aber Günter Letz hat das inzwischen geklärt: Häussermann tauscht einfach die entsprechende Menge Apfelsaft gegen Birnensaft aus dem Bestand der Firma. Damit ist das erforderlich Mischungsverhältnis Birnen : Äpfel = 1:3 gesichert.


*Interessant: Die Bodelshausener AiS (Arbeit in Selbsthilfe, angesiedelt beim Kastanienhof) wird ja den Betrieb des künftigen Streuobstcafés in der Pausa Mössingen übernehmen. Marcus Hölz, ihr Projektleiter, hat den gesamten Wert in Gutscheine getauscht und wird damit voraussichtlich auch den Most ins Café nehmen:-)

(Bilder: Angela Hammer)